ENTSTEHUNG


Entstehung im Sommer 2005

Am Anfang stand ein Programm - zusammengesetzt aus Liedern, Songs und Instrumentalstücken, die alle der jüdischen Tradition entstammen oder von Komponisten mit jüdischer Abstammung verfasst wurden. Tilman Jäger hat alle Titel für Chor und kleines Instrumentalensemble arrangiert und Teile davon beim Klettverlag herausgegeben und mit seinen Musikern auf CD eingespielt.
Anlässlich der Aufnahmen im Tonstudio Bauer stellte Tilman Jäger erstmalig das Böblinger Vokalensemble in dieser Form zusammen: Im Ensemble wirken ca. 15-20 ausgewählte Sängerinnen und Sänger mit, die sich dem Anspruch verpflichtet haben, verschiedenste Stile der Chormusik auf professionellem Niveau darzubieten.

 

 

Vom Projektchor zum Vokalensemble

Schon während der Proben zu den Aufnahmen der Begleit-CD wurde klar, dass diese „Kleinode“ - live aufgeführt - ein besonderes Konzert bilden würden. Der Zeitpunkt des ersten Konzerts mit dem 27.1.2006 konnte sich für eine Aufführung besser nicht anbieten: Schließlich jährt sich an diesem Datum zum 61. Mal die Befreiung von Auschwitz.
Unterstützt wurde der Chor von hervorragenden Begleitmusikern: Dabei wurde der Bogen in diesem Konzert von den traditionellen, osteuropäischen Wurzeln der Klezmermusik, wie sie Andre Mouline (mit „russischer Seele“) kongenial am Bajan verkörpert über hebräische Volkslieder weitergespannt bis hin zu Jazzmusik jüdischer Komponisten (u.a. Gershwin) - wiederum ein „Heimspiel“ für den Jazzbassisten Paul Müller oder Joachim Staudt am Saxofon.